Leidfaden
Text: C. Wullenkord
Musik: C. Wullenkord
Die
Grenzen des Möglichen, erneut auf die Probe gestellt, Wie Alchimisten
machen wir offenbar aus nichts Gold und wundern uns über die
Konsequenzen ?Größenwahnsinnige Projekte scheitern durchs
fehlende Fundament, um die Welt zu verstehen muss man sie Todsagen
wie in Gedichten Gottfried Benns Cortes machte es vor wies laufen
kann, die Gier nach Kapital zerstört ganze Kulturen wofür
sie auch noch Ruhm ernten zum Dank Der Gewinner des Spiels ist stets
das Paradoxon, tausende Sklaven sterben bei der Erbauung der Pyramiden
als Gräber für Pharaonen 1954 erstes Atomkraftwerk in
der ehemaligen UDSSR, im selben Jahr erfindet man Solarzellen in
den USA. 32 Jahre später öffnen sich langsam die Augen,
jedoch lernt man nicht daraus, sondern will seine Macht noch mit
Atombomben untermauern Doch Kurzsichtigkeit hat sich noch nie ausgezahlt,
was man nicht kontrollieren kann vernichtet einen, dafür gibt’s
nicht nur einen Präzedenzfall Das Damoklesschwert hängt
über unser aller Köpfe, der Despot unterm Deckmantel der
Wirtschaft, Reichtum dient uns als moderne Götze. Kapitalismus
als Fortsetzung des Feudalismus, eine Frage der Interpretation,
die Lehen : Kredite mit Eigentum als Kaution. Die Schönmalerei
bleibt durchsichtig wie ein Aquarell, was sich darunter verbirgt,
ist leicht zu sehen, wenn man es nur sehen will
Erkennst du auf der Welt das Paradoxe, bist du auf dem besten Weg
zu verstehen, warum in letzter Zeit alles auf einmal zu spinnen
beginnt. Dem eifrigen Beobachter bietet sich ein reines Schauspiel,
es wäre zum lachen, wäre man nicht Teil dieses Katz-und-Maus
Spiels. Entsetzlich schallt im Ohr der Name des schwarzen Septembers,
im Grunde haben wir jedoch zu trauern um ein ganzes schwarzes Jahrhundert.
Die größten Friedenswellen in den Zeiten der größten
Kriege, nach den 70er Jahren wurden die Kriegsgegner dagegen scheinbar
Müde
Die ganzen Revoluzzer sind nur laut in ihren vier Wänden, Wo
es keine Zuschauer gibt, gibt es tragischerweise auch keine Helden.
Und wer schaut schon zu, lieber haben alle im Kopf nen Vakuum, und
empfangen nur Wellen des nahe liegenden Fernsehturms. Das Schlachtfeld
nähert sich, weiter in Richtung altes Europa, das Amselfeld
war erst die Vorspeise, die Aasgeier suchen weiter. Und finden auch
bei uns Nahrung, leicht ist es ein Vakuum zu manipulieren, leicht
ist es nen Bruderkrieg heraufzubeschwören. Wie groß feierte
man 90 noch die Einigkeit, kurz danach stimmen die Stammtische dafür
es wieder aufzuteilen. Überhaupt das Problem sind die Stammtischrunden,
in jedem Staat auf der Welt bringen sie das Feuer jubelnd zu den
Lunten. Und eh man sich versieht explodiert das Pulverfass, und
wir können nur resignieren, schon wieder haben es die ganzen
Idioten geschafft. Die große Freiheit für die Massen,
wird von den Kleinkarierten meist nur dazu genutzt, um sie so schnell
wie Möglich wieder abzuschaffen (jetzt die Moral) Sieh zu das
du durchblickst, versuch im kleinen zu helfen, wie es in deiner
Macht steht, dies bringt auf Dauer mehr, als die Welt auf einmal
ändern zu wollen und dann am Ende war es umsonst weil die Mehrheit
stupider ist als du dachtest, du kann nur nicht enttäuscht
werden wenn du nichts erwartest.
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