|   Alles 
              geht vorbei 
              Texte: C. Wullenkord, U. Elyas 
              Musik: C. Wullenkord, D. Peter 
            Freunde 
              gibt es viele gab es viele vergleichbar mit Magazinen meistens zwei 
              Stück die damals Playboys sind jetzt die Hustler andere sind 
              am fokussieren indem sie auch den spiegel lesen obwohl es gibt sie 
              eigentlich in vielen Genren (dieses Wort gibt es nicht!) Freunde 
              auf Koks Freunde im Knast in der Kanzlei hinter der Kanzel bei einigen 
              collapsen die Synapsen und jetzt sind sie in der Klapse Alle wohnen 
              Sie im riesengroßen Castle mitten in meinem Herzen ich weiss 
              ich rede recht schlecht von Gestern aber morgen sehen wir uns und 
              ich sage ahlan wasahlan (arab. Herzlich willkommen) tun so als wär 
              nix gewesen und alles gegessen. Ich weiss noch wir warn klein noch 
              geile heile Welt damals im Zeltlager in den Charts war gerad da: 
              A N N A und wir rappten auf deutsch und arabisch lauthals A L L 
              A H in derselben Melodie ja danach haben wir uns geschämt in 
              den Boden jetzt sind es irgendwie coole und sympathische Episoden 
              wo wärn wir ohne? NBA Tapes mit Magic und MJ 8 Stunden am Tag 
              BBall wir sind gegangen jetzt ist Ende. Nach dem Smalltalk gibt 
              es viel zu lange Pausen. Ja klar es ist schon schade aber lass uns 
              uns nicht bemühen! Das Untermauert nur die Notlage man merkt 
              die Freundschaft ist oberflächlich so schwach man kann nicht 
              mal die Zeit totschlagen. Lasst uns einfach so bleiben und nicht 
              fortfahren coole Erinnerung sowieso unchillig mit dem Terminkalender 
              wir waren dumm als wir dachten es würde sich nie was ändern 
              andererseits wär ich dann ziemlich einsam hier mit dem Mic 
              . Was die Freunde über Rap...naja die halten nicht lang vielleicht 
              für jetzt die sind mir nachner halben Stunde schon wie Jeannette 
              nämlich mir zu bieder man die werden alle schnell verpuffen 
              wie Daddy ne ne ihr seit mir ne Lehre das nächste Mal pfleg 
              ich die Freundschaften in meinem Leben ich hol das Handy vielleicht 
              wird’s ja bei einem von euch heut klappen es muss doch gehen 
              Vielleicht nur en bisschen bücken es fehlt nicht an wissen 
              wir haben vielleicht nur zu viele Gewissenslücken Ihr wisst 
              ich bin gegen mal eben ne Tüte Quarzen ich kling bestimmt in 
              meinen Texten immer hypererwachsen irgendwie schon aber auf der 
              anderen hand kein bisschen älter ich sehs vor mir ich werde 
              bestimmt der stylischste Rentner den Deutschland je gesehen hat 
              er chillt bis zum Verwesungsgrad obwohl er kein Fernseher hat es 
              ist jetzt schon ein schlechtes Zeichen wenn ich neue Freunde nach 
              dem zweiten Treffen nicht mehr sehen kann wer war das noch mal warte 
              ich überleg gerad Es stimmt ein Lächeln kostet nix Aber 
              ich werde das Gefühl nicht los es ist manchmal umsonst erinnere 
              mich an den üblen Stoß an Freunden von damals alles ist 
              cool Oberfläche ist halt Standart 
            Vergangenes 
              im Nachhinein betrachtet, ist oft komisch zu sehen wie man damals 
              handelte 
              Ist schon komisch, wenn ich damals sage, liegen zwischen Geburt 
              und Heute nur 22 Jahre 
              Dies ist halt der Preis des Älterwerdens, ab 18 geht alles 
              so schnell, nur noch Alltägliches 
              Zwei Wochen Schule waren mit fünfzehn noch ne Ewigkeit, heute 
              wären sie mit einem Fingerschnips vorbei. Freut man sich jetzt 
              auf etwas in zwei Monaten, muss man gut planen um es doch nicht 
              zu verpassen. Dauernd will man mit alten Freunden was unternehmen, 
              es passt nie ein Termin, früher war das kein Problem. Und überhaupt, 
              mit vielen Jugendfreunden hat man sich eh auseinander gelebt, ich 
              weiß nicht mehr wie. Manchmal begegnet man sich noch aus Zufall, 
              alte Herzlichkeit verfiel zu formellem Wortschwall. Aus den ganzen 
              Klassenclowns aus der siebten, wurden stupide Typen, ihr Sinn für 
              Witze ging flöten Die auf der Klassenfahrt nackt auf den Tischen 
              tanzten, arbeiten heute ganz seriös in Kleinstadtbanken die 
              selbstbewussten Kameraden setzten so sehr aufs erwachsen werden, 
              dass sie sich selbst vergaßen Erzähl ich nur um zu sagen, 
              dass sich alles ändert, viele schätzt man falsch ein, 
              weil man deren Werdegang verpennt hat Ich krieg ehrlich gesagt noch 
              nicht ganz die Kurve, bleibe noch auf diesem Weg bis ich einen anderen 
              Verfolge. Die ersten Zigaretten unseres Lebens, Daniel wurde erwischt, 
              ich hatte meine gerade zertreten. Mit Isie verbrachte ich viele 
              Wochenenden, dieses Mädchen verstand noch was vom Kumpeldenken. 
              Pokerabende mit Micha und meinem Bruder, Zigarrenrauch benebelte 
              unsere jungen Gemüter 
              So viele Geschichten verbinden einen, jedoch weiß ich von 
              vielen nicht mal mehr wo sie heute verweilen 
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